BIZZZ

Projekt Beschreibung

G R U N D K O N Z E P T I O N.

Im Bauinformationszentrum kommen Architekturschaffende aus verschiedensten Branchen und mit unterschiedlichstem Hintergrund zusammen, um gemeinsam in einen kreativen und konstruktiven Dialog mit potenziellen Kunden zu treten. Dementsprechend soll das Erscheinungsbild und die Architektur des Gebäudes auch dieses Selbstverständnis nach außen tragen.

Wir wählen daher eine geometrisch anspruchsvolle konstruktive Hülle, die das Gebäude zusammenfasst und an der städtebaulich wichtigen Ecksituation einen markanten Würfel ausbildet. Ganz bewusst kann man in dieser Hülle eine Tragkonstruktion, einen Kräfteverlauf, vielleicht sogar das Bild eines Baugerüsts lesen. Dieses Gerüst fasst die unterschiedlichsten Nutzungen und Erscheinungsbilder, die auf der hinteren Fassadenebene sichtbar werden, zu einem eindeutigen Gesamtbild zusammen. Ein Gebäude der homogenen Heterogenität.

Die Idee der Visualisierung der ausstellenden Gewerke in der Architektur setzt sich auch im Innenraum fort. Die Installationen sind sichtbar und werden präzise und mustergütig verlegt. Dadurch ist das Gebäude nicht nur architektonische Hülle, sondern kann auch von den Nutzern als Anschauungsobjekt für ihre Ausstellungsobjekte verwendet werden. Im Inneren werden die bunten und heterogenen Ausstellungsbereiche durch ein Atrium verbunden. Die Orientierung innerhalb der Ausstellung ist dadurch selbstverständlich und die Aussteller werden auch im Inneren als das kompetente Team aus kommunizierenden Spezialisten wahrgenommen, das sie sind.

 

K A N T E N.

Die städtebaulichen Kanten sind in allen drei Dimensionen durch den Bebauungsplan vorgegeben. Der Plan sieht vor die Ecke zu fassen und durch zwei lineare (Verwaltungsgebäude & Parkhaus) und einen Punktuellen Baukörper die Situation zu ordnen.

S I G N A L.

Durch diese vorgegebe Anordnung kommt der Punktbebauung eine besondere, vor allem in Richtung Freiburger Straße signalgebende Wirkung zu. Der Bebauungsplan differenziert die Situation in der Vertikalen allerdings nicht. Um dem Plan gerecht zu werden und gleichzeitig die Punktbebauung etwas heraus zu heben halten wir mit dem Hauptbaukörper die vorgegeben Linien ein, bilden um das Gebäude eine Gitterstruktur aus, die sich nach oben auflöst.

P R I N Z I P.

Die Nutzung als Bauinformationszentrum entspricht in unserer Auffassung einer Austellungstypologie mit kommerziellem Hintergrund. Die organisatorische und gestalterische Aufgabe besteht also darin, viele heterogene Einzelinteressen und Nutzer in eine homogene Struktur zu bringen. Da wir der Heterogenität Raum geben wollen, erzeugen wir die Homogenität durch eine Gitterstruktur, die das Gebäude fasst, durch ein Atrium, das Orientierbarkeit und Belichtung sichert und durch einen Regelsatz, der die gestalterische Qualität gewährleistet. Dadurch entsteht ein resilientes grundgerüst, innerhalb dessen sich die Nutzer entfalten und darstellen können.

F A S S A D E.

Die äußere Struktur basiert auf dem Grundprinzip eines “Y”. In der Erdgeschossebene ist diese Struktur relativ einfach und klar, durch eine vertikale Verschiebung der Y-Form entsteht entwickelt die Struktur nach oben und an den Ecken eine immer größere Komplexität. Nach oben wird diese Komplexität dann von einer Art Ringanker abgeschlossen.

B I L D.

Das Bild das wir erzeugen wollen ist das des kompetenten Individuums das sich in einem starken und identitätsbildenden Kollektiv engagiert.Die Fassdenstruktur lässt sehr pragmatische Interpretationen wie etwa “Gerüst” oder “Rohbau” zu, impliziert durch seine hohe Ausführungsqualität aber auch das Bild eines Museums. Auf  intellektueller Ebene sehen wir auch eine Anspielung etwa auf die russischen Konstruktivisten oder auch die Grundidee des Bauhauses, daß Kunst, Architektur und Design alltäglich sind und unmittelbar mit der Produktion zusammenhängen.

Z U G A N G.

Wir gehen davon aus daß die Mehrzahl der Besucher mit dem PkW ankommen und haben den Zugang daher in Richtung Parkhaus bzw. in Richtung der Verbindung zur Stadt / nach Osten ausgerichtet.

 

 

Projekt Details

Tags: Architektur, Digital, Regional

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